Auf einem großzügigen, parkähnlichen Grundstück, das sich seit Generationen in Familienhand befindet, ist ein neues mit seiner Umgebung auf vielschichtige Weise verbundenes Wohngebäude – HHGO – entstanden. In Sichtweite des bisherigen Wohnhauses wurde dem Wunsch des Bauherrenpaares entsprochen, in einem neuen Gebäude voneinander möglichst unabhängige Bereiche bewohnen zu können. Die Organisation des alten Hauses stand bei der Strukturierung des neuen Pate. Zunächst möchten die Bauherren zu zweit in dem Gebäude leben, aber in Zukunft wird das Gebäude möglicherweise in zwei Hälften geteilt werden. Das Gebäude wird von Norden über einen knapp 40 Meter langen Weg von der Straße erschlossen. Das Gebäude hat zwei separate Zugänge, zwei voneinander unabhängige Treppen stellen die Eigenständigkeit der beiden Rückzugsbereiche in den Obergeschossen sicher, die von einem gemeinsamen (rollstuhlgerechten) Gartengeschoss zusammen gehalten und miteinander verbunden werden. Das Gartengeschoss öffnet sich nach allen Seiten. Als offener Grundriss verbindet es Eingang, Halle, Wohnen, Kochen, Essen, Frühstück untereinander sowie mit dem Außenraum. Das Gebäude ist in Stahlbetonbauweise errichtet worden, die Decken des Gartengeschosses liegt auf schlanken Stahlstützen auf. Die beiden /„Häuser“ /sind innen wie außen mit einer unregelmäßigen Holzlattung verschalt, deren silberdunkle Einfärbung den erwarteten Verwitterungsprozess antizipiert.