constantin meyer photografie, Köln

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2008-2013

Neubau & Erweiterung des Gymnasiums Oberursel

Oberursel

constantin meyer photografie, Köln

Neubau & Erweiterung des Gymnasiums Oberursel

Oberursel
Projekt
Neubau & Erweiterung des Gymnasiums Oberursel
Architekt
v-architekten gmbh, Köln / Bauleitung: schneider+schumacher Bau- und Projektmanagement GmbH, Frankfurt am Main
Bauherr
Kreisausschuss Hochtaunuskreis, Geschäftsbereich Facility Management, Fachbereich Hochbau, Bad Homburg

Auf einem sehr eng bemessenen Grundstück im Zentrum Oberursels ist durch die Erweiterung eines bestehenden Gymnasiums ein Schulcampus mit Ganztagesbereich für vielfältige schulische Funktionen entstanden. Ein geschützter Schulhof bildet die neue Mitte des Gymnasiums. Der Neubau reagiert differenziert auf den heterogenen städtebaulichen Kontext. Ein dreigeschossiger Gebäuderiegel für die 25 Fachklassen der Naturwissenschaften schirmt zur Straße hin den Schulhof ab. Gegliederte, um halboffene Innenhöfe gruppierte, dreigeschossige „Schulvillen“ reagieren auf die kleinteilige, angrenzende Wohnbebauung im Osten. Die auch als Aula genutzte Mensa mit eigener Bühne bildet die neue kulturelle Mitte der Schule und den südlichen Abschluss des Schulhofs. Unterhalb des Schulhofes liegt die Dreifach-Sporthalle, auf ihr sind großzügige Freiflächen für die Schule vorgesehen. Im ersten Obergeschoss verbindet ein zum Schulhof orientierter, umlaufender verglaster Gang alle Teile der alten und neuen Gebäude. Die Erweiterung des Gymnasiums erfolgte in Anlehnung an den Passivhausstandard.

www.v-architekten.com

www.schneider-schumacher.de

Beteiligte Fachplaner 

  • knp.bauphysik mbh, Köln (Bauphysik)
  • RMP Landschaftsarchitekten, Bonn (Freianlagen)
  • Ingenieurbüro Leiermann, Dormagen (Brandschutz)

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2008-2013 – Johann-Wilhelm-Lehr-Plakette

Juryurteil

Städtebaulich wird über die Konfiguration der Neubauten ein zentraler Platz geschaffen, der die einzelnen Funktionsbereiche verbindet und Bewegungs- und Begegnungsfläche für die Nutzer bietet. Die interne horizontale Erschließung orientiert sich zum Platz hin, interessante vertikale Verschneidungen ermöglichen vielfältige Blickbeziehungen. Die Wahl der Materialien überzeugt in der Robustheit der Details ebenso wie auch in der haptischen und atmosphärischen Ausstrahlung.