Foto: Marcus Ebener, Berlin

Shortlist BDA-Architekturpreis Nike 2019
Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2013-2018

Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte

Frankfurt am Main

Foto: Marcus Ebener, Berlin

Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte

Frankfurt am Main
Projekt
Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
Architekt
Staab Architekten GmbH, Berlin
Bauherr
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Juryurteil „Große Häuser – Kleine Häuser“

Der Institutsbau befindet sich am Rande des Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität Fankfurt. Er grenzt an den denkmalgeschützten Park des IG Farben-Hauses und die viel befahrene Hansaallee. Es galt, eine Balance zu finden zwischen dem Wunsch der Max-Planck-Gesellschaft nach Eigenständigkeit und der städtebaulichen Vorgabe, den Institutsbau in den vom IG Farben-Haus geprägten Campus zu integrieren. Der objekthafte Baukörper löst sich einerseits aus dem städtischen Ensemble und entspricht andererseits durch die Aufnahme der Baufluchten, seine Gebäudehöhe und die umlaufende Natursteinfassaden den städtebaulichen Vorgaben. Aus einem Sockel, der alle Teile des Gebäudes über einen »Kreuzgang« zusammenfasst, entwickeln sich drei Baukörper für die unterschiedlichen Funktionsbereiche Bibliothek, Forschen und Gästewohnen. Die Fassadengestaltung und die Orientierung der Baukörper richten sich dabei nach den funktionalen und räumlichen Anforderungen der verschiedenen Gebäudeteile.

www.staab-architekten.com

Shortlist

BDA-Architekturpreis Nike 2019 – Nike für Komposition

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2013-2018 – Martin-Elsaesser-Plakette

Jury 2018
  • Prof. Alexander Reichel, Architekt BDA, Kassel
  • Anne Rumetsch, Architektin BDA, Nürnberg
  • Rainer Schulze, Journalist (FAZ)
  • Prof. Wolfgang Schulze, Architekt BDA, Kassel
  • Jörg Sturm, Architekt BDA, Dipperz/Rhön, Vorsitzender BDA Mittelhessen

Juryurteil

Es gelingt den Architekten, das Gebäude in den Campus einzugliedern und auf die städtebaulichen Rahmenbedingungen einzugehen, ohne dabei die Eigenständigkeit des Hauses aus den Augen zu verlieren. Statt eines massiven Blocks wachsen aus einem Sockel drei Türme, die den Block zunächst auflösen, ihn durch die Aufnahme der Außenkanten, die Verwendung gleicher Materialien und die einheitliche Höhe dann aber wieder verbinden. Die Türme, deren unterschiedliche Typologie konsequent in den Fassaden ablesbar gemacht wird, erlauben vielfältige Blickbeziehungen auf die Umgebung. Eine eigenständige Lösung, die bis ins Detail gut umgesetzt wurde.