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BDA Frankfurt fordert Wettbewerb für den Umbau des Union-Investment Hochhauses

4. Oktober 2017

Stellungnahme der BDA-Gruppe Frankfurt zur Vitalisierung des Union-Investment Hochhauses und Forderung von Architektur-Wettbewerben für Gestaltung und städtebauliche Einbindung in exponierten Lagen.

Die Frankfurter Skyline wächst und prägt das Bild der Stadt. Jeder Baustein der Frankfurter Skyline wirkt in seiner Gestalt einzigartig und basiert auf dem Konsens darüber, dass Architektur- und Stadtplanung sich grundsätzlich der Verantwortung für die Stadt zu stellen haben.
Der derzeitige Bauboom in der Stadt bietet große Chancen, birgt jedoch auch Risiken für die weitere Stadtentwicklung. Die Gestaltung darf dabei nicht unter der Geschwindigkeit in der Projektentwicklung leiden.

In diesem Sinne ist die bisher vorgesehene Umgestaltung des Union-Investment-Hochhauses keine verantwortliche, der Stadt gegenüber verpflichtete Planung. Hier wird das Einzelinteresse vor die Interessen der Stadt Frankfurt gestellt.
Das ehrenvolle Angebot des Entwicklers, im neu gestalteten Gebäude auch geförderte Wohnungen (weniger als 30%) vorzusehen, kann nicht als Gestaltungsfreibrief gelten.

Der BDA Frankfurt fordert mehr Sensibilität und Verantwortung im Umgang mit der die Stadt prägenden Skyline. Bei Projekten mit Budgethöhen von zwei bis dreistelligen Millionenbeträgen müssen geeignete, qualifizierte Wettbewerbsverfahren vor der Umsetzung des Vorhabens durchgeführt werden.
Für neue Hochhäuser sieht der Hochhausrahmenplan laut Stadtverordneten-Beschluss zwingend einen Architektenwettbewerb vor. Der BDA sieht diese etablierte Regel auch für die Vitalisierung von Bestandshochhäusern als ein sinnvolles Instrument an.
Der BDA fordert für die Umgestaltung, Umnutzung und Aufstockung des Union-Investment-Hochhauses einen RPW-Planungswettbewerb mit einem qualifizierten Preisgericht, um verantwortliches Planungsrecht zu schaffen.

BDA Gruppe Frankfurt
Wolfgang Dunkelau, Moritz Kölling, Torsten Becker, Axel Krück, Peter D. Rodriguez

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