Themen

BDA Frankfurt fordert Transparenz im Dom Römer Wettbewerb

19. Mai 2011

Stellungnahme der BDA-Gruppe Frankfurt

Wettbewerbe fordern von den Architekten einen hohen Arbeitseinsatz und beträchtliche finanzielle Mittel. Der Wunsch, der Beste zu sein und seinen Entwurf bauen zu können, ist immer mit dem Risiko verbunden, ganz leer auszugehen. Es gehört deshalb zu den Gepflogenheiten des Wettbewerbswesens, nach Abschluss des Verfahrens alle Arbeiten auszustellen. Die Öffentlichkeit hat dann die Möglichkeit, die Entscheidung der Jury nachzuvollziehen und sich ihr eigenes Urteil zu bilden.

Obwohl der Römerbergwettbewerb schon am 22. März 2011 entschieden worden ist, wurden bisher nur die Siegerentwürfe präsentiert. Die Verzögerung macht neugierig: Warum werden die ausgeschiedenen Arbeiten nicht gezeigt? Platzmangel sollte in Frankfurt nicht der Grund sein. Um nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, dass hier andere Gründe den Ausschlag gegeben haben könnten, fordert der BDA Frankfurt den Auslober des Wettbewerbs auf, alle zum Wettbewerb eingereichten und von der Jury begutachteten Arbeiten, einschließlich der Modelle, öffentlich auszustellen.

Wir denken, dass das die Stadt den Teilnehmern und ihren Bürgern schuldig ist.

Till Schneider
Vorsitzender BDA Frankfurt

Ernst Ulrich Scheffler
stellv. Vorsitzender BDA Frankfurt