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Architektursommer Rhein-Main 2011

5. April 2011

Der lange Sommer der Architektur

Bereits am 4. April 2011 begann im Rhein-Main-Gebiet offiziell der Sommer – zumindest der der Architektur. Mit der Auftaktparty im „Hafen 2“ in Offenbach fiel Anfang April der Startschuss zum ersten Architektursommer Rhein-Main 2011 (ASRM 2011), der in einer Kooperation der Städte Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden entwickelt wurde und die Region Rhein-Main als Ganzes in den Mittelpunkt rückt.

ASRM_2011
ASRM_2011

Der ASRM 2011 bietet unter dem Gesamttitel „Wohn Raum Stadt“ ein Forum mit einer Vielzahl unterschiedlichster Aktionen und Veranstaltungen, die einen breiten Diskurs zwischen Bürgern, Planern, Architekten und Verantwortlichen in Politik und Verwaltung initiieren werden. Er soll als Netzwerk der Akteure auch über die eigentliche Veranstaltungszeit hinaus wirken.

Jede Stadt bietet einen eigenen Programmschwerpunkt, mit dem der Gesamttitel „Wohn Raum Stadt“ interpretiert werden wird. Damit der Austausch zwischen den Städten erleichtert wird, finden nur wenige Veranstaltungen parallel zueinander statt. Auch deshalb beginnt der Sommer schon im Frühjahr. Der BDA lädt herzlich zur Teilnahme und Diskussion über Stadt und Architektur ein.

Initiatoren und Organisatoren des ASRM

Die Initiative zum diesem Architektursommer ging von den Oberbürgermeistern der vier Städte aus. Neben städtischen Vertretern sind Mitglieder des BDA, Vertreter und Vertreterinnen von Hochschulen und der Architektenkammer, des Darmstädter Architektursommers e.V., aber auch privat initiierte Arbeitsgruppen an der Umsetzung des Programms beteiligt.

Die Initiatoren und Organisatoren des ASRM 2011 konnten auf Erfahrungen aufbauen, die zumindest zwei der vier Städte bereits gemacht haben – Darmstadt hatte sich 2008 einen Architektursommer gegönnt; etwas weiter liegt der Architektursommer zurück, den Frankfurt 1990 ausgerichtet hatte.

Der BDA Hessen und die BDA-Gruppen auf dem ASRM 2011

Darmstadt
Einen vorgezogenen Auftakt hatte es bereits im Dezember 2010 gegeben. In dem 24-Stunden-Symposium „stadtfinden“ hatten in Darmstadt elf internationale, überwiegend junge Büros ihre jeweils eigene und meist recht unkonventionelle Weise präsentiert, mit öffentlichem Raum umzugehen. Aus ihnen wurden fünf Büros ausgewählt, die in Workshops mit Studierenden und Bürgern ihre Projekte umsetzen; diese Projekte werden im Mittelpunkt des Darmstädter Architektursommers, einem „Stadtraumfestival“, vom 18. bis 25. Juni stehen. Bereits vorher wird die Veranstaltungsreihe „Impulse“ des BDA Darmstadt Positionen junger Architekten zum Wohnungsbau aus Europa präsentieren.

Frankfurt
Der BDA Frankfurt bietet in der Woche vom 12. bis zum 20. August Rundgänge – „Begehungen“ an, um so den Austausch in der Stadt und über die Stadt als Wohn- und Lebensraum zu bereichern und die Sichtweise seiner Mitglieder zur Diskussion zu stellen.
Bereits von Mitte April bis Mitte Juni stand der Austausch zwischen städtischen Verwaltungen und der Bürgerschaft im Mittelpunkt des Programms, ergänzt um zahlreiche weitere Veranstaltungen, darunter Ausstellungen im DAM. Eine von ihnen präsentiert die Ergebnisse des BDA-Architekturpreises „Junge Architekten in Hessen 2011“ – max40; die Ausstellung wird gezeigt bis zum 14. August.

Offenbach
Mit der Ausstellung des BDA-Schülerwettbewerbs „Architektur und Schule“ in Offenbach (1. bis 19. Juni) wird der BDA in Zusammenarbeit mit örtlichen Institutionen in Architektur-Workshops an Offenbacher Schulen eingebunden sein.

Wiesbaden
Schließlich wird unter dem Titel „Zeitenwende und Potenziale“ im September – in der Schlussphase dieses groß angelegten Ereignisses – Wiesbaden im Mittelpunkt stehen; auch dies unter der Mitwirkung zahlreicher BDA-Architekten und einer eigenen Präsenz des BDA auf dem Bowling Green.
Darüber hinaus werden vielerlei Einzelinitiativen von BDA-Mitgliedern in allen Städten weitere Möglichkeiten öffnen, sich über Sichtweisen zur Architektur zu informieren und über sie in die Diskussion zu kommen.