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Vorstandswahl der BDA-Gruppe Frankfurt

28. September 2010

Till Schneider zum neuen Vorsitzenden gewählt

Die Gruppe Frankfurt des Bundes Deutscher Architekten BDA im Lande Hessen e.V. hat auf ihrer Jahresmitgliederversammlung am 20. September 2010 einen neuen Vorstand gewählt.

In einer harmonischen Sitzung bestimmten die Mitglieder die Architekten Till Schneider, Prof. Ernst Ulrich Scheffler, Martin Wilhelm, Ian Shaw und Prof. Wolfgang Dunkelau zu den neuen Vorstandsmitgliedern. Per Akklamation wurde der Architekturkritiker Enrico Santifaller als kooptiertes Mitglied des Vorstands bestätigt.

In einer Vorstandssitzung am 27. September 2010 wurden Till Schneider einstimmig zum neuen Vorsitzenden der BDA Gruppe Frankfurt und Prof. Ernst Ulrich Scheffler zu seinem Stellvertreter bestimmt. Als Kassenwart wurde Prof. Wolfgang Dunkelau gewählt. Der Vorstand der BDA-Gruppe Frankfurt wird auch in Zukunft intensiv Stellung zu aktuellen Fragen der Stadtplanung (Dom-Römer Bereich, öffentlicher Raum) sowie der Architektur und Stadtgestaltung im Allgemeinen beziehen. Darüber hinaus werden sich die Frankfurter BDA-Architekten nachdrücklich im Architektursommer Rhein-Main, der im kommenden Jahr stattfinden wird, engagieren. Der BDA Frankfurt wird den Dialog mit den Bürgern fördern und versuchen, Mitstreiter für sein Anliegen der Qualität im Planen und Bauen zu finden.

Zu den Personen
Till Schneider, Jahrgang 1959, studierte Architektur an der Universität Kaiserslautern und der Technischen Hochschule Darmstadt. Anschließend absolvierte er ein Postgraduierten-Studium an der Frankfurter Städelschule. Er gründete mit Michael Schumacher 1988 das Büro schneider+schumacher. Von 2005 bis 2006 hatte Till Schneider eine Vertretungsprofessor an der TU Darmstadt inne. Seit 2006 ist er im Beirat der Stiftung Städelschule für Baukunst tätig und wirkt seit Mai 2009 im Stiftungsvorstand. Zu den bekanntesten Bauwerken des Büros zählen die Berliner Info-Box, das Gebäude für die Werbeagentur J. Walter Thompson und der Westhafen-Tower in Frankfurt am Main sowie das Museum Sowjetisches Speziallager im ehemaligen KZ Sachsenhausen bei Berlin. Aktuelle Projekte in Frankfurt sind unter anderem der Erweiterungsbau des Städelmuseums und der Umbau des Silvertowers.

Prof. Ernst Ulrich Scheffler, Jahrgang 1944, studierte Architektur an Technischen Hochschule Karlsruhe und als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Architectural Association in London. 1988 gründete er mit Brigitte Scheffler und Thomas Warschauer das Büro Scheffler + Warschauer, heute Scheffler + Partner. Von 1985 bis 1990 lehrte er an der Fachhochschule in Detmold, seit 1991 an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. Nach den Plänen des Büros wurden unter anderem das Liebieghaus erweitert, das Karmeliterkloster saniert (beide Frankfurt am Main), das Hanauer Wilhelmsbad restauriert und das Stadttheater Aschaffenburg umgebaut. Auch im Wohnungsbau – etwa am Baseler Platz, beim Campus am Bornheimer Depot und am Pflugspfad in Zeilsheim (alle Frankfurt am Main) – konnte das Büro Ernst Ulrich Schefflers weit beachtete Akzente setzen.