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Stellungnahme Degussa-Areal / Museum für Weltkulturen

17. Dezember 2007

BDA fordert einen innerstädtischen Charakter für das Degussa-Areal / Für das Museum der Weltkulturen muss ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden.

Der Bund Deutscher Architekten BDA begrüßt, dass die Inhaber und Investoren des innerstädtischen, einen ganzen Block umfassenden Degussa-Geländes an den Beginn ihrer Planung die Entwicklung eines städtebaulichen und architektonischen Gesamtkonzeptes gelegt haben. Erfreulich ist darüber hinaus, dass mit KSP Engel und Zimmermann ein qualifiziertes Frankfurter Architekturbüro mit dieser Aufgabe beauftragt wurde.

Nun muss die Stadt Frankfurt am Main sicher stellen, dass bei der weiteren Planung kein anonymer Komplex, sondern ein lebendiges Stück Stadt entsteht. Hier wie anderswo in der Frankfurter Kernstadt gehört dazu ein möglichst hohes Maß an Vielfalt. Diese Vielfalt kann, gerade wenn die Entwicklung bei nur einem Investor liegt, nur durch die Aufteilung des geplanten städtebaulichen Komplexes in mehrere architektonische Einzelprojekte erreicht werden; selbstverständlich sind diese von unterschiedlichen Architekten zu planen. Es liegt also im Interesse der Stadt Frankfurt, nicht nur für das Museum der Weltkulturen einen Architektenwettbewerb auszuloben, sondern auch jeweils für die anderen Gebäude des Degussa-Areals. Wegen seiner Fernwirkung als Teil der Frankfurter Skyline, gilt dies vor allem für das hier vorgesehene Hochhaus.

Da es sich bei dem Museum der Weltkulturen um eine öffentliche Einrichtung handelt, müssen die Planungsleistungen ohnehin nach der Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) ausgeschrieben werden, und zwar EU-weit. Angesichts der kulturellen Relevanz des Museums und der prominenten Lage im Herzen der Stadt fordert der BDA in diesem Rahmen die Auslobung eines Architektenwettbewerbes.

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